Ein toller Start ins Ruderjahr 2017
Trainer C-Ausbildung des DRV in der Ruderakademie Ratzeburg
Im neuen Jahr, am 8. Januar 2017, war es endlich so weit und das Warten hatte ein Ende. Es reisten im Laufe des Sonntages 25 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet nach Ratzeburg, um hier ihre C-Lizenz Leistungssport im Rudern zu erlangen.
Zu Beginn fand ein Kennenlernen unter Steuerung des Seminarleiters Andreas König vom DRV statt. Neben Vorstellungsrunden und einem schon erkennbaren „who is who“ fand man sich in fünf Gruppen zusammen. Eine Struktur, die bis zum Finale einen tollen Austausch und neue Ideen sowie Konzepte ermöglichte.
Am ersten Abend wurden die nur gering vorhandenen Berührungsängste in Gruppenspielen in der Sporthalle abgebaut und waren nicht mehr vorhanden. Alle waren nun eingestimmt und konnten in zwei aufregende, neue und sehr sportliche Wochen in der Ruderakademie starten.
Der Weg zum Erfolg
Im Rahmen eines umfassenden, gut strukturierten Wochenplans wurde sich von Anfang bis Ende mit verschiedenen Themen auseinander gesetzt. Im Einzelnen ging es um:
- Zielgruppenorientierte Sport- und Bewegungsstunden planen
- Trainingspläne für verschiedene Alterstsufen erstellen
- Sicherheit im Rudersport
- Kommunikation und Teamentwicklung
- Das Leitbild und eine detaillierte Videoanalyse der Rudertechnik für Skullen und Riemen
- Trainingsformen wie z. B. das differenzielle Training
- Sportmedizinische Grundlagen u.v.m.
Nicht nur Theorie
Denn genau hier war die Besonderheit des Lehrgangs. Es erfolgte eine kontinuierliche Verbindung von Theorie und Praxis, so dass z. B. das Thema Boote trimmen bei minus 5 Grad Außentemperatur in der Bootshalle gelehrt wurde, ganz getreu dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.“ Parallel wurden außerdem verschiedene Skull-Formen erklärt und manch Einer hatte den ersten Kontakt mit Olympiaskulls in den Farben schwarz, rot, gold.
In der Sporthalle wurden im weiteren Verlauf des Seminars durch die einzelnen Gruppen Sportstunden sowie Kraft- und Ausdauerzirkel dargestellt und umgesetzt, die zuvor in den Teams erarbeitet wurden. Jeder kam auf seine Kosten und insbesondere in die Planung und Gestaltung von Wintertrainings konnten viele Erfahrungen und Ideen jedes Einzelnen einfließen.
Die Mischung macht’s
Denn zum ersten Mal nahmen neben vielen FSJlern und BFDlern verschiedener Träger von Deutscher Ruderjugend, Bayern, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auch erstmalig im Januar angehende Trainer am Seminar teil, die bereits mit beiden Beinen fest im Job stehen oder bereits den Weltmeistertitel im Rudern gewonnen haben. Durch die vielfältige Altersstruktur sind alle zur gedanklichen Höchstform aufgelaufen und haben in der gesamten Zeit voneinander profitiert.
Und nicht nur zur gedanklichen Höchstform, denn die Truppe ist sportlich maximal zusammengewachsen und hat den Tag mit morgendlichen Läufen um den Küchensee, Zirkeltrainings, Ergowettbewerben und Rudern auf dem Ratzeburger See ausgefüllt. Und nach dem Abendessen gab es das beliebte „Hütchenspiel“, eine Völkerballvariante, in der Sporthalle.
Klingt stressig?
Für den ein oder anderen sicherlich, aber insgesamt haben alle mitgemacht, hatten Spaß und sind am sportlichen Erfolg gewachsen. Alle gingen mit einem anschließenden Lächeln auf den Lippen.
Danke an die komplette Organisation durch den DRV und sämtliche Referenten mit ihren fundierten Vorträgen. Ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle an die Verpflegung durch das Küchenpersonal sowie das Housekeeping.
Für die kommenden Seminare kann man nur die Empfehlung abgeben, die Zeit zu genießen, sich auszutoben, sich auf Ratzeburg einzulassen und sich nachhaltig mit dem Rudersport zu verbinden.
Robert Telle, Ruderverein Linden von 1911 Hannover
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